Jetzt ist Zeit, die noch vorhandenen Saatgutbestände zu prüfen und wenn notwendig zu ergänzen. Im vergangenen Jahr eingekauftes Saatgut kann noch verwendet werden, wenn es kühl und trocken gelagert wurde. Nur bei Schwarzwurzel, Pastinaken und Wurzelpetersilie muss das Saatgut jedes Jahr neu eingekauft werden. Die nachstehende Aufstellung zeigt, wie lange Gemüsesaatgut haltbar ist.
Haltbarkeit von Gemüsesaatgut
1 bis 2 Jahre: Dill, Schnittlauch
2 bis 3 Jahre: Petersilie, Tomate, Zwiebel, Feldsalat
3 bis 4 Jahre: Bohne, Erbse, Kopfsalat, Möhre, Sellerie
4 bis 5 Jahre: Kohlarten, Rettich, Radies, Spinat, Rote Rübe
5 bis 6 Jahre: Gurke, Kürbis
Bei weniger günstigen Lagerbedingungen ist von der jeweils kürzeren Zeit auszugehen. Wer sichergehen will, kann die Keimfähigkeit durch eine Probeaussaat mit genau abgezählten Körnern prüfen. Falls wenig Saatgut keimt, muss dichter ausgesät werden.
Wenn die ersten warmen Tage in den Garten locken, der Boden aber noch zu nass zur Bearbeitung ist, kann der Kompost umgesetzt oder ein Mistbeet gepackt werden. Jetzt ist auch Zeit für eine Bodenuntersuchung, falls in den vergangenen Jahren keine durchgeführt wurde. Nur so ist eine gezielte Düngung möglich.