Im November werden schwere Böden umgegraben, um die lockernde Wirkung der „Frostgare“ auszunutzen. Im Frühjahr braucht man dann nicht allzu lange auf das Abtrocknen des Bodens zu warten. Gedüngt und gekalkt wird erst im Frühjahr. Sandige Böden sollten jetzt weitgehend mit Gründüngungspflanzen oder überwinterndem Gemüse (z.B. Zwiebeln) bestellt sein. Wenn dies nicht möglich ist, werden sie mit Laub abgedeckt, d. h. gemulcht.
Alle Erntereste werden kompostiert. Das Abdecken der Beete mit Kompost oder Ernteresten, vor allem das Einarbeiten von grünen Pflanzenteilen insbesondere von Schmetterlingsblütlern, kann nach dem Verrotten der stickstoffreichen Stängel- und Blattreste zu einer Nitratauswaschung in das Grundwasser führen. Man gräbt daher erst nach Mitte November um, wenn der Boden so kalt ist, dass kaum noch Nitrat freigesetzt wird. Bei sandigen Böden wartet man deshalb mit dem Einarbeiten besser bis zum Frühjahr und nutzt somit erst dann den vorhandenen Stickstoff, um mineralischen Dünger einzusparen. Wenn das Einarbeiten der Gründüngungspflanzen im zeitigen Frühjahr nicht möglich ist, weil Frühgemüse angebaut wird, werden die aus dem Boden gezogenen Pflanzen kompostiert. Die Beete sind dann pflanzfertig vorbereitet.